Es gab dann doch einige Überraschungen, auch weil insgesamt 3 Musiker krank waren.
FANS OF THE DARK
Hier gleich der erste Krankheitsfall. Der Drummer war krank und wurde kurzfristig durch einen ersetzt, der alles vom Blatt weg spielte. Beeindruckend. Hab den Namen nicht verstanden, könnte aber ein Italiener gewesen sein. Die haben mich ehrlich überrascht. Auf den Videos, die man so auf Youtube findet, sind die ja meistens eher schwach. Hier jedoch nicht. Das war ziemlich okay. bis gut. Die tieferen Gesangsparts warn für sie/ihn etwas schwierig, aber Refrains kamen gut.
ART NATION
Kurz gesagt: Das war ne Frechheit. Die werden wirklich jedes mal, wenn ich sie sehe, noch schlechter. Strandell singt inzwischen wirklich schwach und man machte sich nichtmal die Mühe Backgrounds einzuspielen, wenn sie schon keiner singen kann. Die brauch ich echt nicht nochmal. Spielten kein Ghost Town.
SHAKRA
Es kann so einfach sein. Gitarre in Verstärker (via Pedalboard), Fuß auf's Gas und los. Funktioniert bei denen immer wieder. Die werden den Rock nie neu erfinden, aber solche Bands, die dann auch das Publikum mitnehmen, braucht ein Festival. Ich seh die so alle 2 Jahre ganz gerne.
BONFIRE
Zweiter Krankheitsfall. Bonfire ohne Ziller. Die zweite Gitarre fehlt bei vielen Songs echt. Da kann Pané rumwuseln wie er will, das macht den Sound nicht fetter. Und ja, Dyan ist ein sehr guter Sänger, aber mit seinem Gesinge raubt er einfach vielen, besonders den alten, Songs ihre Seele. Ich war sehr gespannt, aber das hat mir leider gar nicht gefallen. S.D.I. nur Gekreische.
HONEYMOON SUITE
Habe die erstmals live gesehen - genial. Wohl der beste Sound des Tages und eine super Setlist. Abschluss und für mich Höhepunkt war "Love changes everything". Der neunte Song aus meiner "All Time Fav"-Liste, den ich nun live gesehen habe. Bei Nummer 10 wird es nichts mehr werden.
PRIDE OF LIONS
Dritter Krankheitsfall: Toby Hitchcock. Schwer angeschlagen, wohl mit Fieber und richtig Halsschmerzen, kam er trotzdem und hat gesungen. Dafür höchsten Respekt. Der hat zwar politisch sehr fragwürdige Ansichten, aber auf der Bühne ist er ein Sympathiebolzen. Peterik hat viele seiner Gesangsparts übernommen und sie haben das Hauptset auf die Hits verkürzt. Dazu dann 5 Survivor Songs. 4 zum Ende des Sets hin mit Robin McAuley. Das war nahezu episch. Da wäre bei der Stimmung auch fast das Dach abgeflogen.
ASIA
Ist ja nicht so meines. Das war technisch wohl der beste Auftritt des Abends, aber ich werde mit den progressiven Teilen in den Songs einfach nicht warm. Wir sind dann nach ca. 1 Stunde gegangen. Der Tag war lang, das Bier unlecker, aber wurde trotzdem reingekippt

Drumrum: Sound war von Band zu Band anders. Art Nation und Bonfire waren hier wirklich schlecht. Ansonsten überwiegend gut. Halle ist recht nett, wenn Menschen da richtig Durst haben, kriegen die Probleme. Das ist teils sehr schlafmützig. Die VIP-Tribünen sind richtig toll. Das muss man sich zukünftig wirklich überlegen das zu buchen.
Morgen dann mehr.