FREITAG
Violet
Schlimmes Gejaule zu durchnittlichen, recht altbacken daher kommenden Songs. Geht für mich gar nicht. Da nutzt auch der kindliche Charme, samt Dekoltee-Einblick nix, der es wohl bei einigen rausreisst.
Junkyard Drive
Gefiel mir. Ein wenig rotzige Sounds, alles easy dargebracht, so sollte der Start in ein Festival sein. Sehr guter Sound. Gerne nochmal.
Confess
Gefiel mir überraschenderweise recht gut. Nix was jetzt im Ohr bleibt, aber alles gut anzuhören.
Art Nation
Nach dem ersten Song war ich noch geneigt mich zu freuen und Lob auszusprechen, danach wurde der Gesang von Song zu Song mieser. Habe ich schon deutlich besser erlebt.
Praying Mantis
Sehr gut. Wie immer. Fetter Sound, Spielfreude und eine quer Beet Setliste.
Coney Hatch
Bin eigentlich nur Fan des Friction-Albums. War aber wirklich sehr gut Richtiger wäre wohl ein Tausch der beiden letzten Bands gewesen. Sehr sympathisch zudem
Sound am Freitag überwiegend sehr gut. Das sollte sich noch ändern...
...und zwar schon am
SAMSTAG
7th Crystal
Wie schon mehrfach erwähnt: Nett, aber irgendwie auch überflüssig.
Stala & So.
Eine der positiven Überraschungen für mich. Mir sagte die Band gar nix und das que(e)r reinhören auf Spotify hat nix zu Tage gefördert, das mich überzeugt hätte. Live aber ein Burner. Würde ich mir nochmal anschauen.
The Cruel Intensions
Hilfe. Das ist nix für mich. Dieses Geschrei und Gequieke, das sich Sleeze nennt und als Vorbild wohl den jungen Vince Neil hat (der ja auch scheiße ist). Zudem wieder Gitarrensolos, die halt keine sind. Aber die haben Fans. Viele. Wohl der bestbesuchte Auftritt des Festivals mit der besten Stimmung.
Surprise
4 Songs von Coney Hatch - akustisch. War super.
Herricane Alice
Ich mag sowas. Voll auf die 12. Vom Sound her völlig überzogen. Drums zu laut, Stimme zu leise. Schade - hat viel kaputt gemacht. Mischer war leider eher desinteressiert und hat nebenbei Fussball geschaut, was zwar lustig ist, aber nicht professionell.
Heavens Edge
Ganz schimme Gesangsleistung, die den kompletten Auftritt für mich vernichtet hat. Gutes Stageacting. Jackie fehlte als Song.
HCSS
Die können es halt. Mit eigenen Mischer, entsprechend sehr gutem Sound. Nicht meine Musik, aber wenn eine Darbetung passt, dann kann ich mir das auf geben. Würdiger Headliner, auch vom Zuschauerzuspruch.
SONNTAG
Saints of Sin
Mir haben die gefallen. Ein wenig Roxanne, etwas Extreme und etwas Living Colour, vermischt mit Boygroup-Refrains. Nette Teens und Twens, die danach alles an Mädels angebaggert haben, was da war. Funky Rocksounds.
CobraKill
Das war vielleicht sogar okay, konnte man in dem Soundbrei aber schwer erkennen. Da war alles zuviel - plus Stageacting. Brr. Irgendwie Comedy. Sänger trägt die Klamotten von Joey di Maio auf, Gitarrist steht rum wie Blacky Lawless oder Gene Simmons und der Basser macht auf Carmine Appice.
Czakan
Sound immer noch nicht gut. Sänger lies nach 20 Minuten hörbar nach. Solider Auftritt, der sich sicher steigern lässt, wenn sie das wieder öfter machen sollten. Hat trotzdem Laune gemacht.
Stop! Stop!
Aus Gründen - die alle kennen - zur Nahrungsaufnahme zum Mexikaner gewechselt
Pretty Boy Floyd
Diese weiss angetünchten Gesichter - ich finde das sowas von albern. Und dann böse schauen. Meine Güte ist diese Szene verblödet. Sänger versucht auch den frühen Vince Neil und generell hört man öfter Crüe raus. ABER - ausser dem nervigen Gesang war das okay, die Refrains sogar bockstarl. Ich sag nur Leather boyz with electric toyz.
Helix
Der eigentliche Headliner des Festivals. What a blast. Fettester Sound der 3 Tage. Krachend laut und trotzdem kristallklar. Eigener Mixer. Alles gespielt was ich hören wollte und wie bei Überseebands schon fast üblich - klasse Stageacting.
Mike Tramp
Sympathiebolzen, Entertainer, Geschichtenerzähler. Habe ich schon länger nicht mehr so gut gesehen. Mir haben keine Songs gefehlt. Sound sehr gut, da eigener Mischer dabei. Die When the Children cry Version, die er seit nem Jahrzehnt spielt finde ich furchtbar. Hat bei ihm aber sicher Gründe, wie das Ändern der Grundstimmung bei Cry for Freedom. Tramp macht selten was ohne konkreten Grund. 85 Minuten Spielzeit, da hat er mehr geliefert als vorgesehen war.
Festivalkritik und drumrum dann morgen. Ich muß ja meine Wäsche selber machen und kann nicht alles der Frau geben, wie Sascha.
